einen geschätzten Künstlerfreund: Andreas Kloker. www.andreaskloker.de
Im Grunde ist Andreas Kloker aus Schondorf eher ein Performance-Künstler, seine Kunst verschwindet meist während des Abends wieder, denn wenn er malt, malt oder schreibt er mit Wasser auf Tafel. Am Ende der Performance trägt der Beobachter das Gesehene in sich. Der Prozess seiner Elementar Zeichnungen, wie er diese Technik nennt, gräbt sich tief in visuelle Gedächtnis ein; es ist ein langsames Vergehen und Entstehen von Bildern.
Doch manchmal verkörpern sich die Gedanken von Andreas Kloker, sie werden sichtbar und lesbar. Gedankensplitter werden auf Schiefer gekritzelt, auch eingraviert oder in Holztäfelchen eingebrannt zur Langzeitüberprüfung, Gegenstände werden zueinander gestellt, sie dienen als Denkhilfe, um daraus Beziehungen abzulesen. Jeder darf daraus lesen, was er möchte, jeder darf selbst denken oder nur schauen, „einfach schauen“, wie Kloker sagen würde.
Alles wird im Raum installiert, um einen Überblick zu bekommen. Bei Kloker geht es immer ums Ganze, also ums Leben. Die Frage ist: was spannt sich zwischen Ursache und Ende? Die Antwort: eben das Mensch sein. Doch wie findet es statt, und was ist der Mensch, und was ist die Kunst?
Hier das Projekt in seinem Skriptorium in Schondorf in der Bahnhofstr.:
„Die Sprache meiner Mutter ist meine Muttersprache“.