
KUNSTPROJEKTE
2015 Gräber für den unbekannten Einwanderer
mit der Aktion „Die Toten kommen“ vom Zentrum für politische Schönheit in Berlin, www.politicalbeauty.de
Symbolische Gräber in Landsberg am Lech und in Diessen in den Seeanlagen:
Foto Thorsten Jordan und Annunciata Foresti.


Mindestens 20.000 Menschen sind bislang im Mittelmeer umgekommen. Sie sind die Opfer der Festung Europa, die ihre Tore vor dem Elend der Kriege und Bürgerkriege, der wirtschaftlichen Ausplünderung und politischen Unterdrückung, das sie mitverursacht, verschließt. Zwei Künstler aus Dießen haben in den Seeanlagen in Dießen und am Lechwehr in Landsberg symbolische Gräber mit Kreuzen und Grablichtern angelegt, die an diese Opfer mahnen sollen. Sie beteiligen sich damit an der bundesweiten Kampagne “Die Toten kommen” des “Zentrums für politische Schönheit” als Antwort auf die “menschenverachtende, tödliche Flüchtlingspolitik der Europäischen Union”. Die Agentur “Frontex” macht, beauftragt von Europäische Union, mit enormem Aufwand die Grenzen dicht. Die Flüchtlinge werden auf oft tödliche Routen gezwungen. “So können wir mit Flüchtlingen nicht umgehen.”, erklärten die beiden. Sie verwiesen darauf, dass Deutschland nach den USA und Russland der drittgrößte Waffenexporteur der Welt und der größte in Europa ist.
2010 Ein thematisches Foto-Projekt
„Nachts in der Baracke“
Sprecherin Louisa-Cayenne Moreth (8 Jahre) Originalfotos von den Baracken in Söcking/Starnberg
Ein Foto-Projekt zur Ausstellung, „Quarantäne“ im Haus 2009, FFB
„DAS ZIMMER“
Nach einem Text von Rose Ausländer (Endlosschleife)
“GELIEHENE HEIMAT”
Reinszenierung der Ankunft eines italienischen Gastarbeiters nach Starnberg im Jahre 1958
(Fotos aufgenommen am Dießener Bahnhof, 2008, Schauspieler: Andreas Kloker und János Fischer)
Eine Ortsbezogen Ausstellung kuratiert von Stefan Becker "Hotel Daheim ist künstlerische Spurensuche und kritische Ortsbestimmung, der Versuch, ein "Bild der Heimat" zu entwerfen, das gängigen Erwartungen nicht entspricht." Heimat Starnberg – künstlerische Spurensuche und Kunstprojekt in Starnberg. Dieses Kunstprojekt, das im Sommer 2007 an zehn verschiedenen Orten in Starnberg stattfand, und der dokumentierende Katalog versammeln die Arbeiten sowohl »klassischer« bildender Künstler wie Bildhauer und Maler als auch jene von Schriftstellern, Architekten, Archäologen, Werbegrafikern, Fotografen, Musikern und einer Dokumentarfilmerin. Fast alle der neunzehn Projektteilnehmer verbrachten ihre Kindheit in Starnberg oder der Umgebung, alle verbindet ein hohes Maß an Vertrautheit mit und gleichzeitig eine große Distanz zu diesem Ort, keiner der Künstler hatte zuvor hier ausgestellt. Hotel Daheim ist Spurensuche und kritische Ortsbestimmung, der Versuch, ein »Bild der Heimat« zu entwerfen, das gängigen Erwartungen nicht entspricht. http://www.wunderhorn.de/content/buecher/pool/978_3_88423_305_4/index_ger.html
Mein Vater Giuseppe Foresti kam 1958 nach Söcking, meine Mutter mit uns zwei kleinen Kinder kam 1959 nach.
Es wurden Gastarbeiter von der deutschen Regierung angeworben. Wir wohnten in Baracken ( angekauft vom KZ Dachau) in einem Raum.
„Wir riefen Arbeitskräfte, und es kamen Menschen." Das bekannte Zitat des Schriftstellers Max Frisch fasst die gesamtgesellschaftliche Aufgabe zusammen.









